4. DFB-Ü50-Cup 2015 - Vorschau

2012 rief der DFB erstmals den DFB-Ü50-Cup ins Leben. Nach dem DFB-Ü40-Cup die zweite offizielle Deutsche Meisterschaft im Altherrenbereich. Wie auch bei den Ü-40ern entwickelte sich  dieser Wettbewerb zu einer Erfolgsgeschichte. Die sechs besten deutschen Altherren-Teams spielen im Modus „Jeder gegen Jeden" auf Kleinfeld nun seit dieser Zeit ihren Deutschen Meister aus. In den beiden ersten Jahren dominierten die Oldies der NSF Gropiuastadt aus Berlin. Sie wurden 2012 vor dem SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz und 2013 vor dem  SV Hannover 96 Deutscher Meister. 2014 konnten sich die Veteranos vom FC Bayern München dann in die Siegerliste eintragen.

Vizemeister wurde die Spielgemeinschaft Neuhausen/Cämmerswalde/Deutschneudorf. 2015 wird es nun einen neuen Champion geben, weil sich die Old Boys aus München nicht qualifizieren konnten. Ebenso wie der SV Hannover 96, der bisher an allen drei Wettbewerben teilnahm, in diesem Jahr aber im Halbfinale um die Norddeutsche Ü-50 Meisterschaft scheiterte. In diesem Jahr wird der Wettbewerb noch einmal mit sechs Mannschaften gespielt, im nächsten Jahr, dann allerdings in Saarbrücken, werden wie beim DFB-Ü40-Cup zehn Mannschaften an der Deutschen Ü-50 Meisterschaft teilnehmen.
Das Teilnehmerfeld 2015 setzt sich aus der SG Neuhausen/Cämmerswalde/Deutschneudorf (Nordostdeutschland), dem DSC Arminia Bielefeld (Westdeutschland), dem VfB Dillingen (Südwestdeutschland), der SG Heidetal/Ilmenau (Norddeutschland), der SG Stadelhofen/Oberkirch (Süddeutschland) und dem Berliner Vertreter NSF Gropiusstadt zusammen. Als Top-Favorit geht das Team der SG Neuhausen/Cämmerswalde/Deutschneudorf in den diesjährigen Wettbewerb. Die Kicker aus dem Erzgebirge scheiterten schon im letzten Jahr nur hauchdünn an den Bayern. Am Ende gab das Torverhältnis den Ausschlag über den Sieger, und da hatten die Münchner mit 13:2 gegenüber 6:1 der Neuhausen/Cämmerswalde/Deutschneudorfer die Nase vorne. In diesem Jahr wollen die Veteranos von der tschechischen Grenze nun den großen Coup landen und Deutscher Ü-50 Meister werden. Bei den Nordostdeutschen Ü-50 Meisterschaften konnten sie schon überzeugen, als sie die SpG Riesa/Großenhain mit 2:1 (0:0) nach Neunmeterschießen im Endspiel besiegten. Als Anwärter auf den Meistertitel gilt auch das Team des DSC Arminia Bielefeld. Die Ü-50 Old Boys des Zweitbundesligisten haben einige Ex-Profis in ihren Reihen und sie werden alles versuchen um den Meistertitel nach Westdeutschland zu holen. Gute Chancen darf sich auch der Südwestvertreter VfB Dillingen ausrechnen. Die Dillinger stoppten die SG Worms, eines der besten deutschen Ü-50 Teams der letzten Jahre, bei der Südwestmeisterschaft. Mit 4:3 gewann das Team aus dem Saarland um die Ex-Profis Michael Krätzer und Uwe Haas das entscheidende Match gegen Worms und qualifizierte sich erstmals für Berlin. Der Berliner Ü-50 Meister und zweimalige Deutsche Meister NSF Gropiusstadt geht auch nicht chancenlos ins Rennen. Die Kicker aus Neukölln haben Heimvorteil und den wollen sie zu ihren Gunsten nutzen. Allerdings lief es bei ihnen bei der Nordostdeutschen Ü-50 Meisterschaft nicht so rund. Dort schieden sie bereits in der Vorrunde aus. Geheimfavorit könnte der Norddeutsche Meister SG Heidetal/Ilmenau sein. Die Männer aus der Lüneburger Heide siegten in Norddeutschland gegen ganz starke Konkurrenz. Den VfB Lübeck und den SV Hannover 96 ließen die Heidetal/Ilmenauer hinter sich und sicherten sich das Ticket nach Berlin. Mit dreimaligen wöchentlichen Training sechs Wochen vor der Norddeutschen Meisterschaft brachten sich die Heidekicker in Form und ließen die Konurrenz in Norddeutschland alt aussehen.
Als krasser Außenseiter geht die SG Stadelhofen/Oberkirch in das Turnier. Zwar siegten die Mannen aus der Ortenau souverän bei den Süddeutschen Meisterschaften, aber das Niveau dieser Meisterschaft ließ doch zu wünschen übrig. Durch zwei Teilnahmen des SV Stadelhofen am DFB-Ü50-Cup haben viele Spieler der SG Stadelhofen/Oberkirch bereits Erfahrung im Berliner Olympiapark gesammelt, ob das aber ausreicht um bei der Endabrechnung ganz vorne zu stehen ist zu bezweifeln.