Spektakulärer Sieg der "Roten" in
Athen gegen die Oldies von Panathinaikos
Panathinaikos Athen - SG Rot-Weiss Frankfurt 3:5 (2:3)
Mit 5:3 schlugen die Frankfurter die Oldies von
Panathinaikos Athen. Die Athener hatten etliche Spieler in ihren Reihen, die 1971
im Europapokalfinale der Landesmeister im Wembley Stadion gegen Ajax Amsterdam
(0:2) standen. Im schmucken Trainingszentrum des griechischen Traditionsvereins
Paiania legten die Gastgeber bei hochsommerlichen Temperaturen ein
höllisches Tempo
vor. Angetrieben von Mimis Domazos setzten sie die RW-Abwehr gehörig
unter
Druck. Bereits nach zehn Minuten lagen sie mit 2:0 durch Frantzeskos
und Vazecha in Führung. Die Abwehr der Rotweißen um
Libero Günter Fromm war dabei nicht im Bilde. Auch nach dieser Führung
schaltete Panathinaikos nicht zurück, und dem guten Detlef Thomae im
Tor der
Frankfurter war es zu verdanken, daß keine weiteren Tore fielen.
Mit
zunehmender Spieldauer bekamen die RW Innenverteidiger Mike Gottwald und Helmut
Wagner ihre Gegenspieler besser in den Griff, dadurch wurden die
Offensivaktionen der Griechen entscheidend gestört. Im Mittelfeld zog Wolfgang
Öchsner die Fäden, und die Roten kamen ihrerseits zu Chancen. Zuerst scheiterte
Christian Peukert noch mit einem Distanzschuß am Athener Keeper, aber kurz
darauf war es Andreas Grabitsch, der für den 1:2 Anschlußtreffer sorgte. Nun
wurde das Spiel immer ausgeglichener, und von der Dominanz der Hausherren war
nichts mehr zu sehen. In der 30. Minute dann der Ausgleich durch Christian
Peukert, der sich gegen drei Gegenspieler durchsetzte und souverän zum 2:2
einschob. Alles sah danach aus, daß mit diesem Ergebnis die Seiten gewechselt
werden, doch da glückte Wolfgang Öchsner ein wahres Tor des Monats. Aus 25 Metern
hatte der Mittelfeldakteur abgezogen, und sein Geschoß schlug zum 3:2 für die
Frankfurter ein.
Panathinaikos Athen Veteranos vor dem Spiel gegen SG RW Frankfurt In der zweiten Hälfte verschärften die griechischen Oldies noch einmal das
Tempo. Ausgangspunkt der Angriffsaktionen immer wieder Rekordnationalspieler Dimitrios
Domazos, der mit aller Macht versuchte den Rückstand zu egalisieren. In der 50.
Minute war es dann soweit. Ein Grieche hatte sich auf der linken Seite
durchgesetzt, von der Grundlinie nach Innen gespielt, und dort vollendete ein Spielgestalter
Kavouras zum 3:3. Weiteren stürmischen
Angriffen sahen sich die Frankfurter danach ausgesetzt, aber die immer besser
agierende Defensive hielt die griechischen Angreifer im Schach. Durch die
offensive Spielweise von Panathinaikos boten sich für die Rotweißen Angreifer
aber immer wieder gute Konterchancen. Die beiden überragenden Angreifer Andreas
Grabitsch und Christian Peukert nutzen ihre Freiheiten und sorgten in der 62.
Minute für die neuerliche Führung. Christian Peukert hatte Andreas Grabitsch
mustergültig freigespielt, und Letzterer traf mit einem platzierten Schuß zum
4:3. Die letzten Minuten des Spiels waren von Dauerangriffen der Athener
gekennzeichnet. Die Roten wurden in ihre Hälfte gedrängt und kamen kaum noch zu
Entlastungsangriffen. Aber die Defensive stand. Dieter Gutsche, Hans Fischbach und
Gunter Blodig im defensiven Mittelfeld wuchsen über sich hinaus, und die
Athener kamen kaum noch zu nennenswerten Chancen. Langsam machte sich beim
grünweißen Team Resignation breit. Dann in der 68. Minute der Knock out für die
Athener Oldies. Helmut Wagner schickte Christian Peukert mit einem langen Pass
auf die Reise. Peukert umkurvte den Torhüter und erzielte das vielumjubelte
5:3. Damit hatten die Roten für eine echte Sensation gesorgt, denn die
Panathinaikos Oldies waren schon einige Jahre ungeschlagen, und aus diesem
Grunde tat ihnen die Niederlage besonders weh. Die Oldies der SG RW Frankfurt
hatten den deutschen Fussball im Ausland bestens vertreten und mit ihrem
sportlich fairen und erfolgreichen Auftreten in Athen für Aufsehen gesorgt.
Nachzutragen ist noch, dass bereits 2005 ein Spiel beider Mannschaften in
Frankfurt stattfand, das 6:6 endete. Schon damals waren die Griechen von der
Spielstärke der Frankfurter beeindruckt, worauf auch die Einladung nach Athen
zustande kam.
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