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AH-Fussball Deutschland 9
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Auch trainieren diese Akteure regelmäßig und sie helfen neben ihren Spielen in den Ü-Mannschaften auch noch häufig bei 1. und 2. Mannschaften, die im Ligabetrieb tätig sind, entgeltlos aus. Fußballspielen ist für sie eine in den Alltag integrierte und - bezogen auf die Biografie - langfristig angelegte Sportpraxis. „Alte-Herren-„ und „Alt-Senioren-Fußballspieler" repräsentieren (fast) alle gesellschaftlichen Gruppen, so dass von einer Mittelschichtorientierung, nicht jedoch von der Milieuspezifik des Arbeitersports gesprochen werden kann. So sind die AH-Fußballmannschaften in den letzten Jahren auf gewisse Weise das Herz des Amateurfußballs geworden. Der Fußball bedient erheblich viele Facetten parallel. Auf der einen Seite ist vielen Fußballern die sportliche Tätigkeit an sich relevant. Das regelmäßige Training und mögliche Turniere halten gesund. Beim Fußball kommt darüber hinaus in nicht zu unterschätzender Form die Teamfähigkeit hinzu. Fußball ist ein Mannschaftssport und wird niemals nur durch den Einzelnen siegreich gestaltet. So „gewinnt man zusammen" und „verliert zusammen".Die Erlebnisse, die jeder Sportler im Rahmen des Teams erfahren kann, machen diese Sportart unverwechselbar - damit sind schöne und auch nicht so schöne Erlebnisse gemeint. Öfter entstehen über einen Fußballverein Freundschaften, die auch abseits des Grünen Rasens Bestand haben. Man lernt unweigerlich Sportler kennen und wächst in ein existierendes Team hinein. Dies kann von Kindertagen an existieren, aber auch erst im Erwachsenenalter sich entfalten.