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AH-Fußball in Deutschland
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In den Profiligen und höheren Amateurklassen inszenieren die Spieler dazu noch ihre ganz eigene Show beim Torjubel. Auch hier geht es bei den Oldies sachlicher zu. Wobei gerade dies sehr angenehm rüberkommt. Die AH-Spieler reklamieren zwar fast immer bei Schiedsrichterentscheidungen, passiert aber ein Foul, überschlagen sie sich nicht mehrmals, wenn sie einen leichten Rempler abbekommen haben. Sportlich gesehen hat der AH-Fußball in den letzten Jahren durch die bundesweiten Wettbewerbe eine sehr positive Entwicklung genommen und sich sehr stark verbessert. Medienpräsenz hingegen gibt es nur ganz minimal. Die Qualität der Spiele beim DFB-Ü-40/Ü-50 Cup entspricht durchaus Spielen der Verbands- oder Landesliga (6. Ligen). Der demographische Wandel lässt die Zahl der Ü-Fußballer stetig weiter steigen. Der Fußball für Ältere ist eine Massenbewegung geworden - und so wird es auch noch ein paar Jahre bleiben. Spaß und Kameradschaft tragen dazu bei. Sie wiegen bei den AH-Kickern mindestens soviel wie der sportliche Erfolg. Deshalb wird auch nach Corona im AH-Fußball wieder der Ball rollen, und es werden interessante Meisterschaften, Pokalwettbewerbe und Freundschaftsspiele stattfinden. Dann werden auch die nachfolgenden Thesen wieder greifen, die da sind:
    
      - Fußballspielen ist für die Old Boys immer noch die schönste Nebensache der Welt.

      - Sie wollen immer noch gewinnen, können aber auch mit Niederlagen - wenn auch - schlecht umgehen.

      - Nach dem dritten Bier können sie aber über eine Niederlage auch schon wieder Witze machen.

      - Sie schätzen die Kameradschaft und halten die Bälle immer noch gekonnt flach.

      - Sie achten ihre Gegner, aber im Spiel wird wie früher nichts verschenkt.

      - Schiedsrichter werden respektiert und geachtet, müssen aber nicht die besten Freunde sein.