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AH -/Ü-Niedersachsenmeisterschaften – Reformpläne
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Eines möchte ich hier aber besonders betonen:

Die Ausrichtung erfolgte im reinsten Sinne des Ehrenamtes. Meines Erachtens ein Vorbild für die NFV Spitze! Auf die NFV Niedersachsenmeisterschaft konnte und kann man mit Stolz schauen. Man muss sich der Berichterstattung nicht schämen. Hier wird Ehrenamt gelebt - und auch der ausrichtende Verein wird am (finanziellen) Leben gelassen!
Wie sagte mir der Kapitän unserer Mannschaft „Ralf, so eine Veranstaltung wie die Niedersachsenmeisterschaft der Ü-60 gibt es nirgendwo. Die Wertschätzung, die uns als „alten" Spielern von dem NFV Team und dem ausrichtenden Verein entgegengebracht wird, ist unvergleichlich". Unser Kapitän ist als Niedersachsenmeister vom Platz gegangen, ist bei der Deutschen Meisterschaft der Ü-60 dabei gewesen (PS. Die er nicht so schön fand) und hat alle Meisterschaften mitgespielt. Er weiß, wovon er spricht.

Worum geht es denn bei der Niedersachsenmeisterschaft der Ü-60?


- Man misst sich fair mit anderen Mannschaften, mit denen man sonst nicht in Kontakt käme.

- Man spielt plötzlich gegen Vereine, die einen Namen haben (z. Hannover 96 oder ..)

- Man spricht miteinander auf (besser gesagt „neben") dem Platz

- Man hat eine gemeinsame Meisterehrung. Es bleiben alle - und so wird für den Meister ein würdiger Rahmen geschaffen

- Man hat noch eine gesellige Veranstaltung am Abend. Dort wird geklönt, über alte Zeiten erzählt. Dort lernt man sich kennen und schätzen! Dort werden neue Verabredungen getroffen. Dort kommt man sich näher.

-  Auf und neben dem Platz wird Toleranz, Akzeptanz und Respekt gelebt, denn es spielt keine Rolle, woher man kommt, welche Hautfarbe man hat oder welcher Religion man angehört ... man spricht und spielt mit- oder fair gegeneinander ...
Ist das gerade Beschriebene nicht das gesellschaftliche Plus, dass der Fußball positiv bewirken kann? Ich glaube, dass das genau den Nerv der Zeit trifft! Das ist das, was den Fußball ausmachen sollte - ob in der Jugend (bei den Franz-Grammann Spielen der U-6 bis U-9- Junioren (G und F-Jugend hier im Landkreis Osnabrück ist es genauso; oder beim Sparkassen-Cup der E-Jugend als Pflichtveranstaltung) oder bei den Senioren!

Meine Bitte: Machen Sie diese Veranstaltung durch eine reine Funktionärs-Organisation nicht kaputt. Oldies kommen nicht mehr, um nur noch an der Meisterschaft teilzunehmen. Oldies spielen auch - nicht nur - wegen der anschließenden „dritten Halbzeit". Lassen Sie das weiterhin durch kleine Vereine organisieren und nicht durch das Management der Großen. Geben Sie den kleinen Vereinen aber auch die Möglichkeit, diese Organisation nicht nur personell sondern auf finanziell zu stemmen! Und lassen Sie sich nicht beirren: Die Geselligkeit darf anschließend nicht fehlen!

Ein „der NFV unterstützt die Ü-60 Niedersachsenmeisterschaft" ist zu wenig. Es ist abwertend. Es muss heißen, der „NFV fördert die Ü-60 Niedersachsenmeisterschaft",


- um das Ehrenamt zu stärken,

- um die Basisarbeit in den kleinen Vereinen zu wertschätzen (aus denen die Fußballnationalmannschaft von Deutschland ihren Nachwuchs bezieht), und

- um das Engagement der Senioren, die häufig auch in der Fußballjugendarbeit tätig sind oder waren, zu würdigen!


In diesem Sinne bitte ich Sie, Ihre Entscheidungen bezüglich eines neuen Reglements der Ü-60 Niedersachsenmeisterschaft noch einmal zu prüfen.


Mit sportlichen Grüßen
Ihr
Ralf Korswird
1. Vorsitzender TuS Engter