Hinzu kamen organisatorische Defizite: Die Spiele wurden ohne neutrale Schiedsrichter ausgetragen, da laut Ankündigung des Sportkreises Bochum keine Schiedsrichter mehr für „Alte Herren“-Turniere gestellt werden. Entsprechend mussten die Teams eigene Spielleiter benennen – ein Konzept, das dem fairen Wettbewerb Grenzen setzt. Den Teams kann man in diesem Punkt jedoch keinen Vorwurf machen, alle gaben ihr Bestes.
Auch die äußeren Bedingungen warfen Fragen auf: Zwar wurde auf Naturrasen gespielt, jedoch fehlten markierte Spielfeldlinien – stattdessen kamen Hütchen zum Einsatz. Die Tore standen teils auf betonierten Rasenkanten, was insbesondere für Torhüter ein nicht unerhebliches Verletzungsrisiko darstellte.
Ob und wie das Turnier in dieser Form weitergeführt wird, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Es gibt zahlreiche Ü60-Turniere, die organisatorisch deutlich besser aufgestellt sind. Ob man auf diesem Niveau so weitermanchen will überlassen wir den Organisatoren.