Der 11.
August 2005 war die Geburtsstunde des Deutschen Altherren Supercups Ü-32. Im
Andechser Keller zu Wiesbaden trafen sich Helmut Wagner von der Firma sportXmedia und Friedel Gehrke, der Spielleiter
Altherren des Niedersächsischen Fußballverbandes, um diese inoffizielle
Deutsche Altherren Meisterschaft aus der Taufe zu heben.
Bereits im
Jahre 2002 verfolgte Helmut Wagner die Idee, alle AH-Verbandsmeister zu einer
inoffiziellen Deutschen Meisterschaft zu vereinen. Er musste zunächst erkennen,
dass dieses Unterfangen nicht so einfach zu bewerkstelligen war, da zum Einen
nicht in allen 21 DFB-Verbänden offizielle Meisterschaften stattfinden und es
zudem sehr schwer war, die Meister und spielstärksten Mannschaften überhaupt ausfindig
zu machen. Nach einem ersten Gespräch 2004 war es Friedel Gehrke und Helmut
Wagner sehr schnell klar, dass sie gemeinsam ihr angestrebtes Ziel, eine
„Deutsche Meisterschaft für Ü-32 Senioren", verwirklichen konnten. Zwar dauerte
es noch bis zum Jahre 2006 bis der erste Altherren Supercup Ü-32 stattfand,
aber die beiden Organisatoren wollten nicht die eventuellen Bemühungen des
Deutschen Fußballbundes auf Einführung einer offiziellen Deutschen
AH-Meisterschaft abwarten.
Den besten deutschen Ü-32 Altherren Teams sollte mit dem „Deutschen Altherren
Supercup" eine Plattform geschaffen werden, in der sie ihren Meister ausspielen
können. Wagner und Gehrke wollten auf keinen Fall kontraproduktiv zu den Bemühungen
des Deutschen Fußballbundes im Altherren Fußball auftreten, sondern sie sahen
sich als Pioniere des deutschen Altherren Fußballs, die dem DFB den Anstoß zur Schaffung
einer offiziellen Deutschen AH-Meisterschaft geben wollten. 2005 begannen die Vorbereitungen zum 1. Deutschen Altherren Supercup, der in
Frankfurt Schwanheim und Hofheim Marxheim in der Nähe von Frankfurt stattfand.
Die 32 besten deutschen AH-Teams spielten am 29.-30. April 2006 erstmals einen
deutschen AH Meister Ü-32 aus. Alle 21 Landesverbände des DFB entsandten Teams
nach Hessen - nur der Fußballverband Baden stellte keine Mannschaft. In 8
Vorrundengruppen zu jeweils vier Mannschaften wurden die Teilnehmer für die
Endrunde ermittelt. Die beiden punktbesten Mannschaften jeder Gruppe
qualifizierten sich für das Achtelfinale. Über das Viertel- und Halbfinale
qualifizierten sich die Sieger für das Endspiel. Die Spielzeit beträgt 2 x 12
Minuten, und der Wettbewerb findet auf dem Großfeld statt. In der Endrunde werden
Spiele mit unentschiedenem Ausgang direkt durch Elfmeterschießen entschieden.
Die Premiere dieses Turniers sorgte
für eine durchweg positive Resonanz bei allen Beteiligten und war in jeder
Beziehung eine große Werbung für den Altherren-Fußball. Mit dem FC
Oberhinkofen, dem Bayerischen Altherrenmeister Ü-32 von 2005, wurde ein
absoluter Außenseiter erster „inoffizieller" Deutscher Ü-32 Meister. Neben den
Oberhinkofenern gab es noch einen weiteren Gewinner, und zwar die Egidius Braun
Stiftung, die aus dieser Veranstaltung eine Spende in Höhe 3.000,-- Euro
erhielt.
Der 2.
Deutsche Altherren Supercup fand 2006 in Achim bei Bremen statt. Wieder wurde
die Veranstaltung sportlich sowie kulturell zu einem Highlight für die Fußballoldies.
Die Attribute der Teilnehmer reichten von "sensationell bis hin zur
weltklasse". Die dritte Halbzeit im Uphuser Festzelt - wo auch die
Siegerehrung stattfand - hielt sämtlichen Erwartungen der Teilnehmer stand. Die
Party dauerte bis in die frühen Morgenstunden, und alle Teilnehmer freuen sich
bereits jetzt auf die kommende Auflage in Oberhinkofen. Mit den Oldies von Hertha
BSC Berlin siegte diesmal der große Favorit des Turniers. Der letztjährige Titelträger FC Oberhinkofen scheiterte in einer hoch-
dramatischen Achtelfinalbegegnung an den Herthanern aus Berlin. Bis eine Minute
vor Schluß führten die Bayern mit 1:0 und sahen schon wie der spätere Sieger
aus, doch die Berliner schafften kurz vor dem Abpfiff den Ausgleich und
gewannen das Elfmeterschießen mit 5:4. Auch gab es
wieder eine Spende, dieses Mal für die Uwe-Seeler Stiftung. Als Gönner erwies
sich dabei auch Meister Hertha BSC Berlin. Den Siegerscheck von 800,-- Euro
spendeten die Berliner im Rahmen der Siegerehrung spontan der
Uwe-Seeler-Stiftung, so dass letztlich ein Betrag von 5.800,-- Euro zusammenkam.
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