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GSV Moers
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GSV Moers
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Nach dem 2. Weltkrieg war zunächst jeglicher Sportbetrieb in Deutschland durch die Alliierten verboten. Doch bereits Ende Oktober 1945 gestattete die Militärregierung die Ausübung von Sport auf Kreisebene. Sofort fanden sich sportbegeisterte Männer, um eine Altherrenmannschaft aufzubauen, wenn auch zunächst unter dem Namen Turn- und Sportverein Moers und Union Moers (so die Chronisten).

Der Traditionsname "Grafschafter Spielverein" (GSV) durfte aber schon kurze Zeit später wieder eingeführt werden. Doch dies alles konnte die Männer der ersten Stunde nicht aufhalten. Es fanden zusammen: H.Schön, H.Faatz, H.Kiel, H.Wohning, Th.Grenz, H.Wilbers, W.Brüggemann, K.A.Höfer, P.Jansen, K.Leyendecker, J.Mill, M.Hüsch, K.Dörner um nur einige zu nennen.

So einfach, wie es sich anhört, war es natürlich nicht, denn es fehlte alles was zum Fußballspielen notwendig war. Also musste, wie zu damaligen Zeiten üblich, kompensiert werden. Doch irgendwie gelang alles. Aus Moerser Stadtfahnen wurde der gelbe Brustring gefertigt, den die Spielerfrauen auf die Trikots nähten. Bergmannsschuhe mit Stahlkappen ersetzten fehlende Fußballschuhe.

Später wurden dann Dachziegel, Ziegelsteine usw. gegen Trikots, Schuhe und Stutzen eingetauscht. Erst nach der Währungsreform 1948 - die ersten Autos tauchten in der Mannschaft auf - wurden auch die Spiele außerhalb der Landesgrenzen ausgetragen. Es entstanden Freundschaften mit Braunschweig, Osnabrück u.v.a.

Zweimal wurde sogar am Rheingrafenschild-Pokalturnier in Bad Münster am Stein teilgenommen, bei dem immer die besten Altherrenmannschaften Deutschlands antraten, zwar ohne nennenswerten Erfolg, doch allein die Teilnahme war schon ein Erlebnis.

Auch wurde an den Meisterschaften der Niederrheinliga teilgenommen. Leider wurden diese Spiele mit so großer Härte und Ehrgeiz durchgeführt, daß der kameradschaftliche Teil zu kurz kam. Der GSV verzichtete nach zweijähriger Zugehörigkeit zur Liga auf eine weitere Teilnahme.

Das Gesicht der Mannschaft hatte sich im Laufe der Jahre mehrfach verändert. Bis zum Jahr 1956, dem Jahr, in dem in der DDR die Städte Leisnig und Döbeln besucht wurden, blieb die Mannschaft im wesentlichen zusammen. Leider löste sich das Team im September 1956 auf.

Unter der Führung von Bruno Albernetty und Assistent  Erwin Tuppen wurde eine neue Mannschaft aufgebaut. Bruno Albernetty legte nach 2 Jahren die Verantwortung über die I. AH. Mannschaft in die Hände von Erwin Tuppen. Die AH - Mannschaft der damaligen Zeit bestand aus folgenden Spielern: Teddy Knüfelmann, Pösken, E.Wächter, Fr.Caeners, Hecky, H.Leuchtmann, E.Tuppen, K.Pierags, Brökerhoff, E.Tepper, R.Schary, R.Grönke ,G.Leekes, P.Staas, Micki Lindemann, G.Menczyk, König und Wäscher. Im Übrigen war dies wohl die erfolgreichste Mannschaft über lange Jahre.

Im Januar 1975 übergab Erwin Tuppen die Führung an Günter Leekes. Der bisherige "Boss" wurde in einer Versammlung einstimmig zum Ehrenobmann und der langjährige Kassierer Ernst Tepper zum Ehrenmitglied ernannt. Mit der Übernahme der Führung durch Günter Leekes begann eine neue Generation der Alten Herren.