12. DFB-Ü40-Cup 2018 - 14. - 16. September Berlin Vorbericht

Wenn von 14.-16. September der Deutsche Fussball Bund wieder die 10 besten deutschen Ü-40 Mannschaften nach Berlin, in den Olympiapark, zum DFB-Ü40-Cup einlädt, schaut die ganze Ü-40 Fussballgemeinde, die sich nicht dafür qualifiziert hat, mit Interesse, ein bisschen Wehmut und auch neidvoll, dass man selbst nicht dabei ist, nach Berlin. Die Mannschaften werden wieder im Estrell Hotel untergebracht sein. Es ist Deutschlands größtes Hotel: 1.125 Zimmer und Suiten, vier Restaurants, drei Bars, ein Sommergarten mit eigenem Bootsanleger sowie ein moderner Wellness- und Fitness-Bereich gehören zum Angebot. Mit dem Vier-Sterne-plus-Hotel verbunden ist das Estrel Congress Center. Auf dessen Bühne findet das ganze Jahr über einzigartiges Entertainment im Las Vegas-Stil statt. Mit der Show "Stars in Concert" und vielen weiteren eigenen, mehrfach ausgezeichneten Show-Produktionen erleben Gäste aus aller Welt und selbstverständlich auch das Berliner Publikum "Entertainment at its best". Auch die Teilnehmer am DFB-Ü40-Cup werden diese Show am Samstagabend nach dem ersten Spielen besuchen.

Mit den westdeutschen Vertretern VfB Speldorf (Westdeutscher Ü-40 Meister) und DSC Arminia Bielefeld (Westdeutscher Ü-40 Vizemeister) haben sich im letzten Herbst schon die ersten zwei Mannschaften das begehrte Ticket nach Berlin geholt. Beide Mannschaften sind Neulinge beim DFB-Ü40-Cup, an dem seit 2007 insgesamt 64 Mannschaften teilgenommen haben. Die erfolgreichsten davon waren der F.C. Hansa Rostock, der dreimal in Folge zwischen 2012 und 2014 die Meisterschale holte, SV Hannover 96 mit zwei Meisterschaften und zwei Vizemeistertiteln sowie der Rekordteilnehmer - mit 7 Teilnahmen - die SG Hoechst Classique, die 2017 gegen den SV Hannover 96 im Endspiel nach Elfmeterschießen mit 4:3 (0:0) erfolgreich war und zuvor dreimal Deutscher Ü-40 Vizemeister wurde.
Von diesem Teams sind die Rostocker, weil sie seit 2014 nicht mehr aktiv sind und die Kicker der SG Hoechst Classique, sie scheiterten als Drittplatzierten bei den Hessischen Ü-40 Meisterschaften - nicht dabei. Die Old Boys des Bundesligisten SV Hannover 96 können sich allerdings noch im August bei den Norddeutschen Ü-40 Meisterschaften für die Deutsche Ü-40 Meisterschaft qualifizieren. Aus dem Regionalverband Nordostdeutschland konnten sich der Deutsche Ü-40 Meister von 2016 Spvgg BW Berlin mit den Ex-Profis Marco Gebhardt (Eintracht Frankfurt), Ronny Nicol (FC Union Berlin) und Hendryk Lau (SV Meppen) und der Neuling FC Grün-Weiß Piesteritz, ein Vorortverein der Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt qualifizieren. Dabei schafften es die Kicker aus Piesteritz so renommierte Ü-40 Teams wie BSG Stahl/Riesa, den Berliner Ü-40 Meister und  Deutschen Ü-40 Pokalsieger VfB Hermsdorf hinter sich zu lassen. Mit dem SV Hermersberg und der SG Mittelmosel/Leiwen schickt der Südwestdeutsche Fussball Verband zwei Mannschaften mit reichlich Erfahrung nach Berlin. Die Hermersberger feierten ihren größten Erfolg, als sie 2013 das Finale gegen den F.C. Hansa Rostock erreichten, dieses aber im Elfmeterschießen mit 2:4 (0:0) verloren. Für die Oldies von der Mittelmosel ist es bereits die vierte Teilnahme am DFB-Ü40-Cup, über die Vorrunde kamen sie aber nie hinaus. Das soll sich in diesem Jahr endlich ändern. Am letzten Wochenende wurde in Aalen-Hofherrnweiler die Süddeutsche Ü-40 Meisterschaft ausgespielt. Topfavorit FC Bayern München setzte sich erwartungsgemäß dabei durch. Mit zwei Siegen und zwei Unentschieden und einem hervorragenden Torverhältnis von 9:1 Toren, lösten die Kicker um Neuzugang Francisco Copado (Ex-Profi bei der Spvgg Unterhaching, Eintracht Frankfurt und dem HSV) das Berlin-Ticket. Überraschender Südddeutscher Ü-40 Vizemeister wurde der starke hessische Vertreter SV Erzhausen. Der wie die Bayern mit zwei Siegen und zwei unentschieden die Süddeutsche Meisterschaft überstand. Für die Südhessen aus dem Großraum Frankfurt am Main ist es die erste Teilnahme am DFB-Ü40-Cup. Diese Teilnahme wäre nicht möglich gewesen, wenn der DFB sein Vorhaben, den DFB-Ü40-Cup auf sechs Teilnehmer in 2020 zu reduzieren umsetzt. Deshalb von hier noch einmal der Aufruf an den DFB - bitte belassen sie die Teilnehmerzahl an diesem so begehrten und sportlich immer hochkarätigen Turnier bei 10 Mannschaften.