AH Ü-40 2.Kreisklasse Alzey/Worms Gruppe A Saison 2018/2019, 6. Spieltag

In der A-Gruppe der Ü40-Kleinfeldrunde im Fußballkreis Alzey/Worms zeichnet sich nach sechs Spieltagen eine Zweiklassen-Gesellschaft ab. Das Favoritentrio - bestehenden aus den Meistern der letzten Jahre - SV Leiselheim, VfR Wormatia Worms und FV Hofheim/Ried hat sich dabei nach gut einem Drittel der Saison vom restlichen Feld abgesetzt. Lediglich in den direkten Duellen gegeneinander mussten die drei Mannschaften bisher Federn lassen. In allen anderen Partien gingen die drei Teams jeweils als Sieger hervor. Ganz ohne Punktverlust ist dabei noch der VfR Wormatia Worms, der jüngst am 6. Spieltag das Spitzenspiel beim bis dato ebenfalls verlustpunktfreien FV Hofheim/Ried mit 5:4 für sich entscheiden konnte. Und das Spitzenspiel auf dem Kunstrasen im hessischen Ried hielt auch was es versprach. Beide Mannschaften boten den Zuschauern technisch und taktisch absoluten Top-Ü40-Kleinfeldfußball, der mit insgesamt neun Toren gekrönt wurde.

Die Alt-Wormaten legten von Beginn an los wie die Feuerwehr und ehe die Heimmannschaft überhaupt mal im Ballbesitz war, stand es schon 1:0 durch Volker Berg. Und der beste Wormate an diesem Tag hätte nur wenige Zeigerumdrehungen später das 2:0 machen können - wenn nicht sogar müssen. Doch er scheiterte freistehend an Thomas Dietl im Hofheimer Tor. Besser machte es da sein Mannschaftskollege Thomas Jung, der nach einer viertel Stunde eine herrliche Kombination der Nibelungenstädter zum 2:0 vollendete. Sichtlich geschockt davon zeigten sich in den Folgeminuten die Gastgeber, die bis dahin überhaupt nicht in die Partie fanden. Bezeichnend dafür fiel nur zwei Minuten später durch Jan Donner der Treffer zum 3:0 und so mancher im Hofheimer Sportpark rieb sich verdutz die Augen, hatten die Gastgeber in den fünf Partien vorher nur insgesamt zwei Gegentore bekommen. So ganz kampflos wollte sich der amtierende Meister dann doch nicht geschlagen geben und konnte mit der ersten richtigen Gelegenheit auf 3:1 verkürzen. Murrat Akbiyik war in Minute 18 der Torschütze nach schönem Doppelpass und leitete die beste Phase der Riedelf im ersten Durchgang ein.
Denn fortan konnten die Blau-Weißen das Spielgeschehen ausgeglichen gestalten und ließen den Wormatia Old-Boys speziell in der Offensive nicht mehr ganz so viele Räume. Als dann auch noch Thomas Burg in der 26. Minute auf 2:3 verkürzen konnte war die Partie endgültig wieder offen - zumindest kurzzeitig. Denn nun zeigte sich, was eine absolute Spitzenmannschaft ausmacht. Die Alt-Wormaten verfielen nicht in Hektik, sondern zogen ihrerseits das Spiel wieder mehr an sich und konnten noch vor der Pause in der 32. Minute durch Volker Berg auf 4:2 erhöhen. Mit diesem Ergebnis wurden dann auch die Seiten gewechselt. Durchgang zwei war dann größtenteils taktisch geprägt und bot nicht mehr ganz den offenen Schlagabtausch. Der FVH wich nicht von seiner Taktik ab die Wormaten kommen zu lassen und die Rot-Weißen ihrerseits setzen bedingt durch die zwei Tore Führung mehr auf Ballbesitz. Und diese Taktik schien aufzugehen, denn wiederum Volker Berg mit seinem dritten Treffer an diesem Tag konnte in der 44. Spielminute für den Meister von 2017 auf 5:2 erhöhen. Nun mussten die Hausherren zwangsläufig mehr für die Offensive tun, wodurch sich den Rothemden zwei Riesenchancen für das 6:2 ergaben. Doch weder Jan Donner noch Volker Berg konnten alleine auf das Tor zu laufend für die endgültige Entscheidung sorgen. So blieb es bis in die Schlussminuten hinein beim 5:2 und man hatte nicht das Gefühl, dass die Wormatia Old-Boys das Ding noch aus der Hand geben würden. Bis auf zwei, drei Schüsse, die aber Sven Jenner im Wormatia-Gehäuse vor keine allzu großen Herausforderungen stellten, konnten sich die Hofheimer aus ihren durchaus guten spielerischen Ansätzen keine klaren Einschussmöglichkeiten erarbeiten. Allerdings - und davor muss man absolut den Hut ziehen - sie gaben sich nie auf und wurden dafür verdientermaßen auch in der 64. Minute mit dem Tor zum 3:5 durch Dirk Eberle belohnt. Als dann Erik Uhrig nur zwei Minuten später gar auf 4:5 verkürzte war wieder Musik in der Partie drin und nun wackelten die bis dahin so souverän aufgetretenen Wormaten doch etwas. So musste dann Sven Jenner quasi mit dem Schlusspfiff nach einem strammen Schuss von Thomas Burg mit einem Wahnsinnsreflex den Ausgleich verhindern. Dadurch blieb es beim unterm Strich verdienten Auswärtserfolg der Rot-Weißen. In den restlichen beiden Spielen des 6. Spieltages gab es jeweils zwei klare Siege. Tabellenführer SV Leiselheim gewann souverän mit 7:3 bei der SG Unterhaardt und der TuS Dirmstein siegte zuhause noch deutlicher mit 7:1 gegen die SG Neuhausen. So blickt man schon jetzt mit Spannung auf den 22.10., wenn sich auf dem Kunstrasen in der EWR-Arena in Worms der VfR Wormatia und der SV Leislheim gegenüberstehen.