Anzahl der Teilnehmer am Deutschen Ü-40 Pokal steigt auf 26

Der Deutsche Ü-40 Pokal 2018/2019

Am 23. Juni 2018 pfiff  Ex-FIFA- und Bundesligaschiedsrichter Bernd Heynemann an der  Commerzbank Arena in Frankfurt das Endspiel des 1. Deutschen Ü-40 Pokals zwischen dem VfB Hermsdorf (Berlin) und SV BW Dingden (Niederrhein) beim Stand von 7:0 ab. Der VfB Hermsdorf hatte sich damit als ersten Sieger dieses Wettbewerbs, in dem renommierte Mannschaften wie der VfL Wolfsburg, SC Paderborn oder der Hallesche FC vorzeitig ausgeschieden waren, durchgesetzt. Neben den beiden Endspielgegnern hatten sich der SC Westfalia Herne (Westfalen) und der SV Leiselheim (Südwest/Pfalz) für das Final-Four-Turnier im Rahmen des „Tags des Fußballs" qualifiziert. Wie sein großes Vorbild DFB-Pokal wird auch der Deutsche Ü-40 Pokal im K.O.-System ausgetragen. Die Spielzeit erstreckt sich von Herbst bis Sommer mit großzügigen Zeitfenstern zur Ausrichtung der jeweiligen Spielpaarungen. Teilnahmeberechtigt sind alle deutschen Ü-40 Fussballmannschaften von Flensburg bis Berchtesgaden.

Während die Qualifikation zum einzigen vom DFB angebotenen Ü-40 Wettbewerb, dem DFB-Ü40-Cup, extrem schwer und für kleinere Vereine so gut wie nicht realisierbar ist, bietet dieser Pokalwettbewerb, der keine Qualifikation verlangt, allen Ü-40 Mannschaften in Deutschland eine zusätzliche, attraktive Spielmöglichkeit. In der Auslosung wird ebenfalls aus zwei Töpfen gezogen: „Kleine" Amateurmannschaften gegen „große" Bundesliga-Traditionsmannsschaften und renommierte Pokalsieger. Dabei wird, soweit es möglich ist, regionale Nähe berücksichtigt, um Anfahrten über 200 Km zu vermeiden. Die „Kleinen" erhalten Heimvorteil. Die erste Austragung wurde von allen beteiligten Mannschaft hervorragend angenommen. Die Teams bewerteten diese Pokalrunde als sportlich sehr attraktiv. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer tritt zur zweiten Austragung erneut an. Die Spiele wurden auch in der regionalen Berichterstattung gut angenommen und hatten - für AH-Verhältnisse - durchaus ordentliche Zuschauerzahlen im häufig dreistelligen Bereich. Die Paarung SG Giessen/Großen-Linden gegen die Traditionsmannschaft des VfL Wolfsburg (die die SG Giessen/Großen-Linden für sich entschied) verfolgten etwa 300 zahlende Zuschauer.
Im Oktober/November 2018 starten nun die Spiele zum 2. Deutschen Ü-40 Pokal, dann heißt es wieder „Klein gegen Groß". Gemeldet sind 26 Mannschaften. Mit dem TSV Bayer 04 Leverkusen, VfL Wolfsburg Traditionsmannschaft, SC Paderborn 07, DSC Arminia Bielefeld, Hallescher FC Traditionsmannschaft, HSV Barmbek Uhlenhorst, VfR Wormatia Worms, SC Westfalia Herne, dem Titelverteidiger VfB Hermsdorf und dem Deutschen Ü-40 Meister von 2017, SG Hoechst Classique, sind wieder namhafte Teams am Start.

Diese Paarungen wurden am Freitag, den 05. Oktober 2018 für die erste Runde gezogen:

 

Deutscher Ü-40 Pokal 2018/2019
Zeitfenster Oktober-November
Spiel  1) Torgelower FC Greif - VfB Hermsdorf
Spiel  2) Rostocker FC - 1.Traber FC Mariendorf
Spiel  3) Frohnauer SC - VfL Wolfsburg Traditionsmannschaft
Spiel  4) SSV Vimaria Weimar - Hallescher FC
Spiel  5) HSV Barmbek Uhlenhorst - TS Einfeld
Spiel  6) SV GW Lünten - DSC Arminia Bielefeld
Spiel  7) SC Unterbach - TSV Bayer 04 Leverkusen
Spiel  8) SF Troisdorf 05 - SC Westfalia Herne
Spiel  9) SV 04 Attendorn - SC 07 Paderborn
Spiel 10) SV BW Dingden - VfB Speldorf
Spiel 11) SG FC Gießen/TSV Großen-Linden - VfR Wormatia Worms
Spiel 12) SG FV Hofheim/Ried/ SV Leiselheim - SG Hoechst Classique
Spiel 13) TSG Hofherrnweiler - FC 09 Überlingen

Der Deutsche Ü-40 Pokal verfolgt aber neben den sportlichen auch noch weitere Ziele:
Hier spielen noch echte Amateure ohne Aufwandsentschädigung aus Leidenschaft und Spaß am Fussball einen Titel aus.
Die Teilnahme von namhaften Traditionsmannschaften von Bundesligisten und Ex-Bundesligisten erhöht die Attraktivität des Wettbewerbs und der Spiele, zudem überregionale Wettbewerbe wie die Deutsche Amateurmeisterschaft und den Deutschen Amateurländerpokal, die den Amateurfussball interessant machten, seit geraumer Zeit nicht mehr existieren. Die Traditionsmannschaften erhalten keine Antrittsprämien oder Vergünstigungen. Die Motivation zur Teilnahme soll bei allen Teams die Leidenschaft, der Spaß am Fußball und der Wille zum Titel sein.
Die Mitglieder der Ü-40 Mannschaften werden so weiter motiviert, am Ball zu bleiben. Bestehende Ü-40 Teams werden stabilisiert, neue Spieler werden rekrutiert, so daß die Teams auch in der Zukunft spielfähig bleiben – idealerweise schafft der Wettbewerb sogar einen Anreiz zur Bildung neuer Ü-40 Teams und Traditionsmannschaften, die ihren Verein in ganz Deutschland repräsentieren und für ihn werben.

Informationen zum Pokal gibt es auf https://pokal.ah-fussballportal.de.