AH Ü-40 Verbandsliga Berlin Saison 2018/2019 13.Spieltag

Am letzten Spieltag der AH Ü-40 Verbandsliga Berlin trafen die beiden erfolgreichsten Teams der letzten zehn Jahre aufeinander. Die Vorzeichen vor dieser Partie waren klar. Die Blau-Weißen, die 2013 in die Verbandsliga aufgestiegen waren und von 2015 bis 2017 den Meistertitel holten und mittlerweile die Liga dominieren, galten als haushoher Favorit. Die Hertha, die 2012 und 2013 zuletzt die Meisterschaft feiern konnte, fiel in den letzten Jahren etwas zurück. In der vorigen Saison reichte es gerade einmal für Platz 8. Auch in dieser Saison zählen die Hertha Oldies nicht zu den Spitzenteams. Auf Platz 9 stehen sie im gesicherten Mittelfeld. Mit schon 14 Punkten Rückstand auf Platz 2, der zur Teilnahme an der Nordostdeutschen Ü-40 Meisterschaft berechtigt, werden die Herthaner auch in dieser Saison nur Mittelmaß sein. Am Sonntag, den 16.Dezember zeigten sich die Kicker aus dem Olympiapark aber wieder einmal von ihrer besten Seite.  Das 3:3 gegen den Tabellenführer Sp.Vg. Blau Weiß 1890 Berlin war vielleicht auch ein Zeichen des Aufbruchs im Jahr 2019.

Mit viel Engagement und Selbstvertrauen gingen die Hertha Old Boys um Torjäger Nijaz Hadzic  gegen die Blau-Weißen ins Spiel. Aber schon mit dem ersten Angriff dr Blau-Weißen gerieten die Hertha Oldies in Rückstand. Ex-Eintracht Frankfurt Profi Marco Gebhardt hatte sein Team in Führung geschossen. Der Schock des frühen Gegentors wurde aber schnell wettgemacht. Mit dem Ausgleich von Bircan Ünlu und den 2:1 von Engin Ergün kurz vor der Pause ging es in die Kabinen. Die Herthaner spielten auch in der zweiten Hälfte gut mit. Allerdings übernahm der Tabellenführer immer mehr das Spielgeschehen. Der überragende Blau-Weiß Angreifer Michael Fuß sorgte dann mit einem Doppelpack in der 58. und 67. Minute für die erneute Führung der BW-Oldies.
Die Herthaner blieben bis zum Spielende aber ein gleichwertiger Gegner und als Nijaz Hadzic in der 86. Minute der Ausgleich gelang, wurde die gute Leistung auch mit einem Punkt belohnt. Für die Hertha könnte dieser Punktgewinn gegen das Ausnahmeteam Sp.Vg. Blau Weiß 1890 Berlin neue Motivation bringen und neue Kräfte in der Frühjahrsrunde freisetzen. Im letzten Spiel des Jahres konnte der Tabellenzweite VfB Hermsdorf durch einen 2:0 Heimsieg über die SpVgg Tiergarten seine Spitzenposition verteidigen. Tobias Röttgen und Cem er erzielten die VfB Treffer. Auch die Verfolger von Hermsdorf konnten Dreier einfahren. Der FC 03 Brandenburg konnte sich mit 4:3 beim TSV Mariendorf 1897 durchsetzen. Marco Liederwald vor und Carsten Behrens (2) sowie Coskun Sak nach der Pause sorgten dafür, dass die Brandenburger, die schon 1:3 zurücklagen das Jahr noch positiv abschlossen. Erfolgreich war auch der 1.Traber FC Mariendorf. Beim 8:2 gegen den Tabellenletzten FC Stern Marienfelde waren die Mariendorfer in Schusslaune. Goya Jäkel war mit drei Toren treffsicherster Traber Angreifer. Burak Akkus (2), Dragan Jojkic, Andy Wolf und Sascha Böhme steuerten die weiteren Tore bei. Die Viktoria Oldie, die wohl nicht vom Insolvenzantrag des Vereins betroffen sind, siegten beim BFC Meteor 06 mit 3:1. Meteor ging in der 10. Minute durch Ercan Aydinoglu mit 1:0 in Führung. Bis zur 29. Minute konnten die 06er den Vorsprung halten, dann egalisierte Tomasz Siwczak zum 1:1. Patrick Buchholz brachte dann in der 35. Minute die Viktorianer auf die Siefgerstrasse. Jens-Uwe Fiege setzte mit dem 3:1 in der 55. Minute den Schlußpunkt. Im Tabellenkeller rüstet Neuling Lichtenrader BC zum Aufbruch. Nach dem zweiten Sieg in Folge sieht der Meister von 2010 wieder Land. Im Abstiegsduell beim Friedenauer TSC überzeugten die BCler und siegten hochverdient mit 4:0. Nach diesem Sieg gaben sie die „Rote Laterne2 an den FC Stern Marienfelde ab und verbesserten sich auf den Drittletzten Platz. Mit noch sechs Punkten Rückstand auf Nichtabstiegsplatz 11 ist der Abstand zwar noch groß aber nicht mehr uneinholbar. Mit der Leistng von diesem Wochenende ist den Lichtenradern durchaus zuzutrauen, dass sie im Frühjahr den Klassenerhalt noch schaffen können. Beim Friedenauer TSC trugen sich Dirk Rehfeldt (82), Martin Schumann und Wolfgang Kunz in die Torschützenliste ein. Weiter gut in Form präsentiert sich der SV Lichtenberg 47. Beim 4:1 Sieg in Biesdorf ließen sie den heimischen VfB keine Chance. Heiko Arndt (2), Björn Stachowiak und Jens-Uwe Zöphel schossen die Tore für die Lichtenberger, die aus den letzten fünf Spielen 12 Punkte geholt haben.