SG Mittelmosel/Leiwen Deutscher Ü-40 Meister 2019 – Ein Amateurklub an der Spitze des AH-Fussballs

Deutscher AH Ü-40 Fussball 2019

Im Fußballkreis Trier-Saarburg wird bereits seit über 25 Jahren eine Ü-40 Kreismeisterschaft auf dem Großfeld (11 gegen 11) ausgetragen. Anfangs gab es noch über 10 Teams; mittlerweile spielen diesen Wettbewerb nur noch 3 Mannschaften aus, die in einer Dreiergruppe mit Hin- und Rückspielen ihren Meister ermitteln. Der Name SG Mittelmosel/Leiwen wurde bei Gründung der Mannschaft von den damaligen Spielern erfunden, da man sich nicht auf einen festen Verein einigen konnte. Klaus Anton übernahm die Mannschaft 2005. Im Laufe der Zeit konnten immer mehr Spieler für die SG Mittelmosel/Leiwen gewonnen werden, die beim SV Leiwen und SV Mehring Rheinlandliga gespielt hatten; wie z.B. Uwe Heinsdorf, Thorsten Lang (früher Regionalliga FSV Salmrohr) und Markus Kuhnen (früher Oberliga SV Wittlich).Der Kader heute besteht überwiegend aus Spielern der Vereine Leiwen, Mehring, Pölich-Schleich, Neumagen-Dhron/Trittenheim. Auch bei den Neuzugängen wird darauf geachtet, dass sie eine Vergangenheit in diesen Vereinen haben. Die SG Mittelmosel/Leiwen gehört keinem Verein an. Es handelt sich um ein Auswahlteam der genannten Vereine. Aus rechtlichen Gründen - um auch an offiziellen Meisterschaften und Wettbewerben des DFB, des Landesverbandes und anderen Organisationen teilzunehmen - sind die Kicker von der Mittelmosel beim SV Leiwen-Köwerich 2000 als AH-Mannschaft angemeldet.

Alle Kosten rund um den Spielbetrieb während des Jahres finanziert die Mannschaft aus der eigenen Tasche - sprich aus der Mannschaftskasse. So kostet sie ein Heimspiel mit Platzkosten, Schiedsrichter, Essen und Trinken zwischen 200 - 250 Euro! Meisterprämien, wie für den Ü-35-Rheinlandpokalsieg, die Rheinlandmeisterschaft und die Südwestmeisterschaft, sind wichtige Einnahmequelle und schon fast Pflicht, damit die privaten Aufwendungen der Spieler nicht zu hoch werden.
Die Vorbereitung auf den diesjährigen DFB-Ü40-Cup verlief nicht optimal. Verletzungsprobleme bei einigen  Spielern sorgten immer wieder dafür, dass die Trainingseinheiten ausfielen und auch bei den Vorbereitungsspielen ein Rumpfkader auflief. Dazu kommt immer wieder die Suche nach freien Trainingszeiten, da die wenigen vorhandenen Plätze ständig belegt sind. Trotzdem ist es das Saisonziel und auch die Motivation des Teams jedes Jahr, wenn möglich, die Endrunde, den DFB-Ü40-Cup, in Berlin zu erreichen.
Durch die guten Auftritte beim DFB-Ü40-Cup 2017 und 2018 ist die Mannschaft noch enger zusammengerückt. Obwohl der regelmäßige Spielrhythmus fehlt und nur wenig anspruchsvolle Gegner gefunden werden, gelten die Oldies aus dem Rheinland als erfahrene Turniermannschaft, was die Titel bei der Südwestmeisterschaft 2017 - 2019 und nun der Deutsche Ü-40 Meistertitel belegen. Trotz des Deutschen Ü-40 Vizemeister-Titels 2018, damals kamen die Kicker um Teamchef Klaus Anton erstmals ins Endspiel, unterlagen dort der SpVgg Blau-Weiß Berlin mit 0:1, fand dieser Erfolg kaum Beachtung. Die Hoffnung auf finanzielle Unterstützung durch Unternehmen aus der Region, für die die SG Mittelmosel/Leiwen durchaus ein guter Werbeträger sein könnte, erfüllte sich leider nicht. Nach dem Überraschungscoup 2019 beim 13. DFB-Ü40-Cup mit dem Sieg im Endspiel gegen die Traditionsmannschaft von Bayer 04 Leverkusen, mit Ex-Fussballgrößen, wie Jens Nowotny, Carsten Baumann, Markus Feinbier, Bernd Schneider, Tomasz Bobel, Markus Happe und und und...gehört die SG Mittelmosel/Leiwen endgültig zur Creme de la Creme des Deutschen Ü-40 Fussballs. Neben Teams wie FC Bayern München, Hertha BSC, SV Hannover 96, F.C. Hansa Rostock und Bayer 04 Leverkusen haben die Mannen von der Mittelmosel AH Ü-40 Fussballgeschichte geschrieben. Zudem spielen die meisten Akteure der SG auch in der von Uwe Heinsdorf gegründeten Mannschaft "Kicker gegen Krebs", die für einen guten Zweck aktuell über 100.000,- Euro eingespielt haben (www.kicker-gegen-krebs.de).
Das sind alles Gründe, die die SG Mittelmosel/Leiwen auch für Sponsoren interessant machen sollte. Neben ihrem Hobby, dem Fussball, engagieren sie sich sozial. Sie handeln nach dem Motto „Hier helfen Sportler mit ihrem Engagement kranken Mitmenschen" - ein lobenswertes Engagement, das es verdient hätte von sozial eingestellten Unternehmen der Region unterstützt zu werden.