AH-Fussball in Deutschland 7

AH-Fussball und Eigeninitiative

Im AH-Fussball ist es in der Regel so, dass sich die AH-Abteilungen in den Amateurvereinen eigenständig organisieren müssen. Das heißt, es sind vorwiegend Spieler der AH-Mannschaften, die sich um den Spielbetrieb, das Training, die Beschaffung des Equipments, Fahrten zu Auswärtsspielen, zu Turnieren, und die Organisation eigener Veranstaltungen kümmern. Die Verantwortlichen für den Jugend- und den aktiven Bereich haben damit nichts zu tun.

So ist es Aufgabe der Spieler und Betreuer der AH-Teams, sich um neue Spieler und Sponsoren für Bälle, Trikots, Trainingsanzüge etc. eigenverantwortlich zu kümmern. Eigene Mannschaftskassen sind dazu da, um Getränke nach dem Spiel und den Schiedsrichter zu bezahlen. Die Trikots werden von Spielerfrauen gewaschen, und um Schiedsrichter muss man sich jeden Spieltag ums Neue Gedanken machen.
Die Beiträge zu den Mannschaftskassen kommen von den Spielern und Betreuern, die neben den Vereinsbeiträgen auch noch einen kleinen finanziellen Obolus in ihre  Mannschaftskasse einbezahlen. Spielen AH-Mannschaften nicht in einer vom Kreis oder Bezirk organisierten Liga, müssen sie sich auch noch Samstag für Samstag ihre Gegner suchen, die Spielorte vereinbaren und die Plätze buchen. Würden sie all diese Tätigkeiten nicht in Eigeninitiative angehen, wäre der AH-Fussball in Deutschland schon nicht mehr existent.