AH -/Ü-Niedersachsenmeisterschaften – Reformpläne

Kommentar zu Reformplänen NFV-AH-/Ü-Landesmeisterschaften - SV BW Langförden

Nachfolgend die Meinung der AH-Abteilung des SV BW Langförden (Ü32-Niedersachsenmeister 2008, zweifacher Ü40-Hallen-Niedersachsenmeister (2008+2011) und viermaliger Teilnehmer am DAHSCÜ32) zu den Reformplänen des NFV zu den Meisterschaften im AH-/Ü-Bereich.

Ü-32 Barsinghausen
Es war uns vergönnt mit SV BW Langförden in den Jahren 2005 bis 2009 an der jeweiligen Endrunde der Ü32-Mannschaften in Barsinghausen teilzunehmen. Bereits die Quali-Spiele haben eine große Begeisterung bei unseren Spielern, aber auch in unserer gesamten Altherren-Abteilung und darüber hinaus ausgelöst. Viele Fans begleiteten unsere Mannschaft zu den jeweiligen Auswärtsspielen. Zu den Endrunden sind wir immer mit einer großen Gruppe angereist (die Mannschaft von Freitag bis Sonntag, die Fans am Samstag) und wir haben immer einen tollen Turniertag und eine tolle Abendveranstaltung erlebt. Super Orga durch Friedel Gehrke und sein Team. Diese Begeisterung konnten wir 2019 erneut wecken, als wir uns nach 3 Quali-Runden für die Endrunde 2020 qualifizieren konnten. Viele Spieler kannten bis dahin nur die Begeisterung für die Endrunde in Barsinghausen aus Erzählungen derer, die bereits an den Endrunden teilgenommen hatten. Demzufolge meldete sich eine Großzahl von Personen für die Endrunde an. Allein 30 Personen wollten bereits am Freitag anreisen und bis Sonntag bleiben und fast 50 weitere Personen wollten am Samstag das Turnier erleben und an der Abendveranstaltung teilnehmen. Aufgrund von Corona musste die Veranstaltung 2020 leider ausfallen und auch der Termin 2021 wurde abgesagt. Darüber waren Alle sehr traurig.

Ü-40 Halle

Die Ü40-Hallenendrunde findet nicht an einem festen Ort statt, sondern Vereine haben hier die Möglichkeit sich für die Ausrichtung der Endrunde zu bewerben. Als Teilnehmer sämtlicher Endrunden seit 2008 konnten wir von SV BW Langförden so eine Vielzahl an Eindrücken gewinnen und viele Vertreter von anderen Mannschaften kennenlernen. Als Ausrichter der Endrunde 2017, damals mit 36 Mannschaften, möchte ich sagen, dass eine Reduzierung des Teilnehmerfeldes auf 16 Mannschaften für den Ausrichter ein sicherlich erhöhtes finanzielles Risiko darstellt. Dadurch besteht die Gefahr, dass Vereine in Zukunft evtl. nicht mehr bereit sind, sich für die Ausrichtung der Endrunde zu bewerben und der Wettbewerb könnte sterben. Auch sportlich macht eine Reduzierung keinen Sinn.
Gerade auch die Spenden, die über die Jahre bei den Ü-40 Hallen-Endrunden zusammengekommen sind, konnten doch eine Vielzahl von karitativen Zwecken zugeführt werden. Diese sollte man bei den jetzigen Planungen berücksichtigen.


Fazit:

Wer, so wie wir von SV BW Langförden, über Jahre miterlebt hat wieviel Herzblut Friedel Gehrke und sein Team in die Ü-Meisterschaften gesteckt hat, der wird nicht verstehen können, dass die Anzahl der Mannschaften reduziert werden soll. Auch den Mannschaften Ü-32 und aufwärts sollte in Zukunft eine breite Plattform zur Verfügung gestellt werden, um sich auch niedersachsenweit mit anderen Mannschaften messen zu können. Generell möchte ich als Vertreter von SV BW Langförden anmerken, dass wir es nicht unterstützen können, dass die Anzahl der Mannschaften, sei es bei den Quali-Spielen oder bei den Endrunden, reduziert werden soll. Nach unserer Meinung sollten so viele Mannschaften wie nur irgendwie möglich die Chance bekommen an so tollen Wettbewerben teilzunehmen. Ebenso sollten die Players-Nights als Abschluss einer Endrunde beibehalten werden, da dadurch Kontakte zu anderen Mannschaften geknüpft werden können und Freundschaften entstehen. Es wäre doch schade, wenn sämtliche Mannschaften direkt nach Turnierende in alle Himmelsrichtungen verschwinden würden. Da es immer Mannschaften geben wird, die nach dem Ausscheiden aus dem Turnier lieber abreisen würden, sollte man im Sinne des Ausrichters auf eine Pflichtteilnahme an der Players Night bestehen.

An dieser Stelle möchten wir auch noch erwähnen, dass es uns bislang nie wehgetan hat ein entsprechendes Startgeld oder einen Soli-Zuschlag zu zahlen. Wieso sollen keine Siegprämien mehr gezahlt werden? Die ist doch bei jedem kleinen Cliquenturnier schon Standard. Ein bisschen finanzieller Anreiz tut doch solchen Veranstaltungen zusätzlich gut.
Durch die Spenden konnten bereits viele karitative Projekte unterstützt werden. Deshalb empfehlen wir so weiterspielen und feiern wie früher und weiterspenden, weiterspenden und weiterspenden.


Mit freundlichen Grüßen
Werner Hartmann
SV BW Langförden