Reformpläne des NFV zu den AH-/Ü-Meisterschaften

Onlinesitzung der Kreis Spielausschuß Vorsitzenden, am Mittwoch, den 26. Mai 2021

Die Diskussionen über die Reformpläne des NFV an den AH-/Ü-Meisterschaften Niedersachsen gehen auch nach der Onlinesitzung der Kreis Spielausschuß Vorsitzenden, am Mittwoch, den 26. Mai, weiter. Laut Informationen von Beteiligten ist der NFV nicht einen Zentimeter von seinem bisherigen Konzept abgewichen. Hartmut.Jäkel stellte den anwesenden Funktionären das Konzept vor, dass all die Reformen beinhaltet, gegen die sich die AH-Gemeinde aus Niedersachsen seit Wochen mit Vehemenz wehrt. Obwohl den zuständigen Herren im NFV bekannt ist, dass der größte Teil der AH-/ Ü-Mannschaften (Ü-32 bis Ü-60 von Hannover 96 über die SG Holvede/Heidenau bis hin zur SG Neuhof /Asel /Borsum) diese Reformpläne ablehnt, wurden sie in dieser Sitzung zum wiederholten Male unverändert vorgestellt.
Bedauerlich aus Sicht der Vereine, dass nur wenige Kreis Spielausschuß Vorsitzende am Mittwoch das Wort ergriffen, um ihr Nichteinverständnis mit dem Konzept zu erklären.
Jetzt erwarten Herr Jäkel und seine Funktionärskollegen in der näheren Zukunft die Rückmeldung der NFV-Kreise, ob sie mit dem vorgestellten Konzept einverstanden sind oder nicht, obwohl die AH-/Ü-Teams strikt dagegen sind.
Alle Teams, die zu diesem Thema ihre Kommentare abgegeben haben, bestehen auf eine Fortführung der AH-/Ü-Meisterschaften (Ü-32 bis Ü-60) nach dem Modus von Friedel Gehrke.

Das heißt:

    - Beibehaltung der drei Ü-32-Qualirunden
    - Beibehaltung der 3. Halbzeit mit Siegerehrung bei jeder Ü-Endrunde
    - Beibehaltung des Solibeitrages zur finanziellen Planungssicherheit der Ausrichter


Gerade die Reduzierung der teilnehmenden Mannschaften im Ü-32 Altersbereich stößt dabei auf ganz wenig Gegenliebe. Der bisherige Spielmodus bleibt zwar bestehen allerdings mit nur 48 Mannschaften in zwei Qualifikationsrunden und nicht mit 96 Teams wie bisher in drei Qualifikationsrunden.
Das hat zur Folge, dass 50% weniger Mannschaften die Möglichkeit haben, sich für die AH-/Ü-32 Niedersachsenmeisterschaft in Barsinghausen zum Endturnier zu qualifizieren.

Aber gerade der Ü-32 Altersbereich ist die Grundlage des AH-/Ü-Fußballs. Gibt es in dieser Altersklasse interessante und attraktive Wettbewerbe, die von allen Mannschaften erreicht werden können, hält dies doch die Kicker, die ihre 1. oder 2. Mannschaftskarriere beendet haben, in den Vereinen, wo sie sich neben dem Fußballspielen oft auch im Ehrenamt weiter betätigen. Das soll nun eingedampft werden, von Funktionären, die immer wieder predigen, man möge die Kicker Ü-32 in den Vereinen halten, um ehrenamtliche Helfer zu behalten. Das ist doch schon reichlich absurd.
Es stellt sich automatisch die Frage, ob denn die Kreis-, Bezirks- und Landesfunktionäre nicht wissen, von wem sie in ihre Ämter gewählt wurden. Es sind die Vereine aus ihren Regionen, die sie damit beauftragten, ihre Interessen zu vertreten. Das bedeutet unter anderem, den Amateur-Fußballern von den Bambinis bis zu den AH-/Ü-Fußballern Spielrunden und Wettbewerbe anzubieten, an denen sie mit Spaß und Leidenschaft teilnehmen können. Selbstdarstellung und Profilneurose sind dabei weniger gefragt. Hier geht es um gute Organisation und auch um ein erhebliches soziales Engagement, das zu erfüllen ist.
Deshalb sollte der NFV die Reformpläne im Sinne seiner Mitgliedervereine einstellen und dafür sorgen, dass nach Corona und nach 2023 mit einem neuen Organisationsteam die AH-/Ü-Meisterschaften im Sinne von Friedel Gehrke fortgesetzt werden.
Hartmut Jäkel, der neue Verantwortliche der NFV AH-/Ü-Meisterschaften, die Obleute der Kreise sowie die Entwickler der Reformpläne (Jürgen Stebani, Helge Kristeleit und Ansgar Nieberg) sind nun aufgerufen, bei den in ihren Kreisen beheimateten Vereinen nachzufragen, wer bereit wäre, ehrenamtlich in einem Team  die Aufgaben, die Friedel Gehrke mit seinem Team über viele Jahre bestens bewältigt haben, in dessen Namen weiterzuführen. Da 2021 diese Meisterschaften nicht stattfinden werden, sind bis 2023 fast zwei Jahre Zeit, um dieses Team zusammenzustellen.
Da sich aus etlichen Kommentaren der AH-/Ü-Mannschaften ergab, dass die Bereitschaft zur Mitarbeit in einem solchen Organisationsteam  besteht, sollten die Gremien des NFV baldmöglichst an die Vereine herantreten und sondieren, wer zur Mitarbeit im Organisationsteam der AH-/Ü-Meisterschaften bereit ist.
Das neue Team sollte sich mit Friedel Gehrke an einem Tisch setzen, um die Aufgaben, die eine solche Meisterschaft beinhaltet, zu dokumentieren, zu diskutieren und eventuell Verbesserungen vorzunehmen und danach umzusetzen. 
Damit wäre ein Lösungsvorschlag definiert, der das bestehende Format der AH-/Ü-Meisterschaften im Großen und Ganzen gewährleistet und die Weiterführung sichern würde. Eine Win-Win Situation für den NFV und die AH-/Ü-Teams des Landesverbandes Niedersachsen.